Herbstgruß 2023
Im August 2023 wurde das neue Pfarr- und Verwaltungshaus unserer Pfarrei Hl. Martin eingeweiht. Nach einem feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche trafen sich die rund 350 Teilnehmenden vor dem Gebäude. In ökumenischer Gemeinschaft wurde von Pfarrer Tobias Dirksmeier und Pfarrer Oliver Peters Gottes Segen für das Haus erbeten. Ein gemütliches Beisammensein schloss sich an.
Auch wir von Kirche lebt.Schloß Neuhaus e.V. freuen uns über die neue Verwaltungszentrale neben dem Roncalli-Haus, das nun renoviert werden soll. Als kleines Präsent haben wir den Aktiven im Haus die neuen Playmobilfiguren der Hl. Heinrich & Kunigunde überreicht, den Patronen der alten Pfarrkirche.
Mit Heinrich & Kunigunde zum neuen Haus gratuliert: (v.l.) vorne vom Vorstand Ralf Güthoff, Annerose Gierlichs-Berg u. Hans-Georg Hunstig mit Pfarrer Tobias Dirksmeier, hinten Barbara Kiefer, Lennart Höschen u. Martina Klöckner.
Wir überlegen derzeit, welche Projekte in diesem Jahr noch von uns gefördert werden können.
Als nächste Veranstaltung planen wir das Dreikönigskonzert 2024. Zum immerhin 15. Mal laden wir dazu ein am 7. Januar 2024 um 16.30 Uhr in der Pfarrkirche Heinrich & Kunigunde.
Der Vorstand
88.) T-Shirts für die Messdiener
Für die Messdienerinnen und Messdiener aller vier Gemeinden unserer Pfarrei wurden T-Shirts für die Aktivitäten außerhalb des liturgischen Dienstes beschafft. Nach den Einschränkungen der Corona-Zeit soll wieder verstärkt etwas mit den Jugendlichen unternommen werden, wobei die T-Shirts ein Zeichen der Verbundenheit sein sollen. Es wurden 50 Shirts erworben, wozu wir mit 500 € die Hälfte der Gesamtkosten übernommen haben. Auf der Rückseite ist das Logo der Pfarrei zu sehen, auf der Vorderseite ist das Zeichen unseres Vereins als Sponsor aufgedruckt.
Erstmals kamen sie beim Gottesdienst der Jugendlichen und Messdiener in der Liboriwoche 2023 zum Einsatz (Foto vor dem Paradiesportal des Domes). In größerer Runde konnten sich 33 Messdienerinnen und Messdiener so in einheitlicher Kleidung beim Ausflug am 12. August 2023 im Allwetterzoo Münster sehen lassen. „Dank der T-Shirts haben wir sie auch alle ohne Weiteres wieder gefunden,“ meinte Gemeindereferent Benedikt Fritz anschließend. Auf den Fotos sind sie mit Pfarrer Tobias Dirksmeier und vor der Geiervoliere zu sehen. Natürlich wurden auch die Elefanten bestaunt.
87.) Ökumenisches Magazin Gemeinde³
Das Ökumenische Magazin „Gemeinde³“ wird inzwischen neben Schloß Neuhaus auch in Sande und Sennelager verteilt und ist schon lange ein wichtiges Kommunikationsmittel für eine lebendige Kirche bei uns. Schon vor gut fünf Jahren haben wir es mit einer Finanzspritze unterstützt.
Inzwischen gibt es dafür ein neues Finanzierungskonzept. Wir wurden danach gebeten, die Finanzierung der Ausgabe Nr. 38 vom März 2023 zu sichern, und haben so 100 € übernommen.
„Wir sollen Gehilfen eurer Freude sein!“
- Mitgliederversammlung 2023 -
Die Teilnehmenden unserer Mitgliederversammlung 2023 hörten am 3. Mai eine bunte, lebendige Mischung eines kirchlichen Insiders vom „Domradio“ aus Köln, als deren Chefredakteur Ingo Brüggenjürgen seine Sichtweise darlegte. Von der Erfahrung des Machtgehabes eines Pfarrers bei der Gestaltung eines Beerdigungsgottesdienstes bis zum Trauerspiel der 2 ½ Jahre Dauerkrise im Erzbistum Köln oder der undurchschaubaren Baustelle im Vatikan beleuchtete er viele dunkle Seiten der aktuellen Reformnotwendigkeit in der Katholischen Kirche.
„Ob Jesus sich das so vorgestellt hat,“ fragte der Referent im Hinblick auf viele Ereignisse, auch nach dem oft noch zögerlichen Umgang mit sexueller Gewalt. Auch nach seiner Auffassung ist der bisherige Synodale Weg eine Notwendigkeit für die Zukunft der Kirche. Er selbst war bei allen Versammlungen dabei und betonte, dass die Synodalen sich über ihren Glauben ausgetauscht und um den richtigen Weg gerungen haben. Das sei ein Zeichen für eine lebendige, nicht eine gespaltene Kirche. Wesentlich sind nach seiner Auffassung die Entwicklung zu einer Geschlechtergerechtigkeit und vollen Gleichberechtigung aller Kirchenmitglieder. Dazu gehören auch neue Machtstrukturen.
In der Weltkirche machte er viele gleichlautende Positionen aus. Zugleich müsse die Kirche aber auch aushalten, wenn in verschiedenen Ländern unterschiedliche Sichtweisen aufgrund des jeweiligen kulturellen Hintergrundes deutlich würden. Das gehöre eben zu einer Weltkirche, wie der Referent hervorhob, oder zum „gut katholischen et et“.
Aus seinem „tiefen unerschütterlichen Glauben“ versprühte Brüggenjürgen Zuversicht im Hinblick auf die Zukunft und verwies auf die Aufforderung der Apostel: „Wir sollen nicht Herren eures Glaubens, sondern Gehilfen eurer Freude sein.“ In der anschließenden Diskussion machten viele ihre Zustimmung zu den Gedanken deutlich und konnten auf eigene ähnliche Erfahrungen verweisen.
Vor dem inhaltlichen Schwerpunkt war der Bericht des Vorstandes über die Aktivitäten, insbesondere die vielfältigen Unterstützungen in unserer Pfarrei Hl. Martin, zustimmend von der Mitgliederversammlung zur Kenntnis genommen. Zu Kassenprüfern wurden Günter Kley und Carsten Schröder wiedergewählt. Nachdem einige Mitglieder verstorben waren, konnte an dem Abend mit Maria Schmelter wieder das 100. Mitglied begrüßt werden.
„Bitteschöntreffen“ am Vorabend des 1. Advent 2022
- 10.000 € für Projekte in unserer Pfarrei Hl. Martin -
Zum „Bitteschöntreffen“ kamen die Empfänger der Gelder und unser Vorstand zusammen: (vorne) Pfarrer Tobias Dirksmeier, Gemeindereferentin Petra Scharfen, Markus Trachternach u. Niels Niemann (Kita St.Joseph), (Mitte) Birgit Düsterhus, Monika Kamp (Ferienfreizeit St. Michael), PGR-Vors. Dr. Oliver Kuhlmann, (hinten der Vorstand) Josef Hillemeier, Stefan Hansjürgen, Hans-Georg Hunstig, Martina Gramlich, Ralf Güthoff, Annerose Gierlichs-Berg. Es fehlen die Vertretung der DPSG und der „Tafel“-Ausgabestelle.
Aufgabe unseres am 27.11.2005 gegründeten Vereins ist es, die diversen Aufgaben der Pfarrei Hl. Martin ideell und wirtschaftlich zu unterstützen. So konnten in dieser Zeit mehr als 80 Projekte gefördert werden. Pandemiebedingt haben dabei lange keine „Geldübergaben“ an die Empfänger mehr live stattgefunden.
So hatte der Vorstand genau 17 Jahre nach der Gründung diejenigen zu einem „Bitteschöntreffen“ in das Roncalli-Haus eingeladen, deren Vorhaben in den letzten gut zwei Jahren durch uns ermöglicht wurden. Dazu gehört z.B. das Projekt „Affenstill“ in der Kindertagesstätte St. Joseph Mastbruch. Niels Niemann und Markus Trachternach vom dortigen Förderverein erzählten, wie dabei den Mastbruchkindern Achtsamkeit in spielerischer Form vermittelt wurde, und bedankten sich für die Förderung im vergangenen Jahr, die auch in diesem Jahr fortgesetzt wird.
Von den Betreuenden des seit 40 Jahren durchgeführten Ferienlagers der Gemeinde St. Michael waren Birgit Düsterhus und Monika Kamp dabei. Hier konnten mit dem Geld die ausgedienten „Feldbetten“ durch neue Matratzen für die Leitungskräfte ersetzt werden. Auch die Teilnahme der DPSG an einem Bundeslager wurde bedacht. Erstmals bekam die Ausgabestelle der „Tafel“ im Roncalli-Haus Lebensmittel und Fahrtkostenbeihilfen, nachdem die Zahl der Kunden in den letzten Monaten stark gestiegen war.
Vom Verein wurden viele Maßnahmen unserer Pfarrei ermöglicht, für die Pfarrer Tobias Dirksmeier, Gemeindereferentin Petra Scharfen und Pfarrgemeinderatsvorsitzender Dr. Oliver Kuhlmann ihren Dank zum Ausdruck brachten und berichten konnten. Dabei ging es z.B. um die coronabedingte Selbstvorbereitung auf die Erstkommunion durch die Mappe „Bei Gott zu Hause“, das Geschenk eines besonderen Adventskalenders an die Familien, eine Arbeitshilfe „Augen auf“ zur Gewaltprävention für alle Mitarbeitenden in der Kinder- und Jugendarbeit und eine batteriebetriebene Beschallungsanlage für Freiluftgottesdienste.
Unser Vorsitzender Hans-Georg Hunstig betonte nach dem Treffen: „Dieser erstmalige direkte Austausch zwischen uns als Förderverein und Personen, die letztlich für die Menschen mit unseren Beiträgen unterwegs sind, hat sich gelohnt. Unser Name ist Programm: ‚Kirche lebt.‘ Wir freuen uns, dass wir in diesen gut zwei Jahren rund 10.000 € dafür einsetzen konnten, die im kirchlichen Haushalt nicht vorhanden sind. Unser Dank gilt den Mitgliedern unserer Initiative.“