Seht ihr unseren Stern dort stehen?
Dreikönigskonzert 2023 nach der Pandemie neu belebt
Wenn Gesang und Instrumentales die Kirche erfüllen, dann ist Dreikönigskonzert in Schloß Neuhaus. Schon zum 14. Mal und damit in guter Tradition gab es am Sonntag nach dem Fest „Erscheinung des Herrn“ diese alljährliche Veranstaltung in der sehr gut besetzten Pfarrkirche St. Heinrich und Kunigunde. Sie wurde nach der zweijährigen pandemiebedingten Pause auch in diesem Jahr im noch festlich geschmückten Rahmen von uns initiiert.
“Was für ein schöner Abschluss der Weihnachtszeit!“ - „Festliche Atmosphäre!“ - „Gut, dass wir hier waren.“ So klangen die begeisterten Kommentare von Besuchenden nach dem Konzert. Schon beim Eingangslied „Seht ihr unseren Stern dort stehen“, das das diesjährige Leitwort aufgriff, sprang der Funke über und trug die Akteure bis zum Schluss.
Zum ersten Mal dabei waren die Saxophonisten der „Saxaholics“ unter der Leitung von Ivan Jones dabei, die beschwingt mit modernen Stücken wie „Mary's Boy Child“, „Winter Wonderland“ oder auch Duke Ellington's „The Creole Love Call“ die Zuhörer in den englischsprachigen (Winter-und Weihnachts-) Raum mitnahmen. So mancher Fuß wippte da mit!
Leisere Töne wusste Dekanatsmusiker Martin Geiselhart bei seiner Premiere beim Dreikönigskonzert auf der Orgel in Szene zu setzen, u.a. das Choralvorspiel „In Dulci Jubilo“, das bekannte Werk „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ von Johann Sebastian Bach oder auch den 3. Satz aus der 2. Symphonie D-Dur von Charles Marie Widor.
Starke Stimmen brachten voller Begeisterung der Kirchenchor St. Heinrich und Kunigunde unter der Leitung von Ludmilla Schamei und das Vokalensemble „Viva La Diva“ der Musikschule Schamei zu Gehör. Sie erfüllten den Kirchenraum mit Stücken wie „Lord, I give my heart to you“ (J. M. Martin) und „Where Are you Christmas?“ (W. Jennings/M. Carey), um den Zuhörern schließlich die gesungene Zusage „The Lord bless you an keep you“ (J. Rutter) mitzugeben.
Zwischendurch nahm Annerose Gierlichs-Berg gedanklich die Zuhörenden mit in das Dreikönigsstück „Seht ihr unseren Stern dort stehen?“, dessen kleine Mitspielerin nach einem Malheur mit dem großen, aber kaputten Bethlehem Stern selbst zum strahlenden Stern wird. Ralf Güthoff machte seine Bewunderung für die Heiligen 3 Könige deutlich, die nicht nach Glitzer, sondern nach der Krippe suchten, und darin den Trost, die Zuversicht und das Heil fanden.
Pfarrer Tobias Dirksmeier wünschte in seinem Schlusssegen allen Beteiligten und Zuhörern, dass sie in sich das Gold, den Weihrauch und die Myrrhe finden, die sie dann verschenken „ohne Angst, ohne Erwartung, aus ganzem Herzen und mit all ihrer Kraft“.
Das Abschlusslied „Oh, du Fröhliche“ vereinte alle Akteure und Zuhören zu einem fulminanten Schluss und lies alle ein bisschen glücklicher nach Hause gehen. Unser Vorsitzender Hans-Georg Hunstig dankte allen Mitwirkenden und auch der Besucherschar, die mit dem Erlös dieses Benefizkonzertes wieder neue Förderungen für die Menschen in der Pfarrei Hl. Martin ermöglicht hätten.
„Bitteschöntreffen“ am Vorabend des 1. Advent 2022
- 10.000 € für Projekte in unserer Pfarrei Hl. Martin -
Zum „Bitteschöntreffen“ kamen die Empfänger der Gelder und unser Vorstand zusammen: (vorne) Pfarrer Tobias Dirksmeier, Gemeindereferentin Petra Scharfen, Markus Trachternach u. Niels Niemann (Kita St.Joseph), (Mitte) Birgit Düsterhus, Monika Kamp (Ferienfreizeit St. Michael), PGR-Vors. Dr. Oliver Kuhlmann, (hinten der Vorstand) Josef Hillemeier, Stefan Hansjürgen, Hans-Georg Hunstig, Martina Gramlich, Ralf Güthoff, Annerose Gierlichs-Berg. Es fehlen die Vertretung der DPSG und der „Tafel“-Ausgabestelle.
Aufgabe unseres am 27.11.2005 gegründeten Vereins ist es, die diversen Aufgaben der Pfarrei Hl. Martin ideell und wirtschaftlich zu unterstützen. So konnten in dieser Zeit mehr als 80 Projekte gefördert werden. Pandemiebedingt haben dabei lange keine „Geldübergaben“ an die Empfänger mehr live stattgefunden.
So hatte der Vorstand genau 17 Jahre nach der Gründung diejenigen zu einem „Bitteschöntreffen“ in das Roncalli-Haus eingeladen, deren Vorhaben in den letzten gut zwei Jahren durch uns ermöglicht wurden. Dazu gehört z.B. das Projekt „Affenstill“ in der Kindertagesstätte St. Joseph Mastbruch. Niels Niemann und Markus Trachternach vom dortigen Förderverein erzählten, wie dabei den Mastbruchkindern Achtsamkeit in spielerischer Form vermittelt wurde, und bedankten sich für die Förderung im vergangenen Jahr, die auch in diesem Jahr fortgesetzt wird.
Von den Betreuenden des seit 40 Jahren durchgeführten Ferienlagers der Gemeinde St. Michael waren Birgit Düsterhus und Monika Kamp dabei. Hier konnten mit dem Geld die ausgedienten „Feldbetten“ durch neue Matratzen für die Leitungskräfte ersetzt werden. Auch die Teilnahme der DPSG an einem Bundeslager wurde bedacht. Erstmals bekam die Ausgabestelle der „Tafel“ im Roncalli-Haus Lebensmittel und Fahrtkostenbeihilfen, nachdem die Zahl der Kunden in den letzten Monaten stark gestiegen war.
Vom Verein wurden viele Maßnahmen unserer Pfarrei ermöglicht, für die Pfarrer Tobias Dirksmeier, Gemeindereferentin Petra Scharfen und Pfarrgemeinderatsvorsitzender Dr. Oliver Kuhlmann ihren Dank zum Ausdruck brachten und berichten konnten. Dabei ging es z.B. um die coronabedingte Selbstvorbereitung auf die Erstkommunion durch die Mappe „Bei Gott zu Hause“, das Geschenk eines besonderen Adventskalenders an die Familien, eine Arbeitshilfe „Augen auf“ zur Gewaltprävention für alle Mitarbeitenden in der Kinder- und Jugendarbeit und eine batteriebetriebene Beschallungsanlage für Freiluftgottesdienste.
Unser Vorsitzender Hans-Georg Hunstig betonte nach dem Treffen: „Dieser erstmalige direkte Austausch zwischen uns als Förderverein und Personen, die letztlich für die Menschen mit unseren Beiträgen unterwegs sind, hat sich gelohnt. Unser Name ist Programm: ‚Kirche lebt.‘ Wir freuen uns, dass wir in diesen gut zwei Jahren rund 10.000 € dafür einsetzen konnten, die im kirchlichen Haushalt nicht vorhanden sind. Unser Dank gilt den Mitgliedern unserer Initiative.“