13.) Jugendliche auf Fahrt zur "Facenda da Esperanza" und zu den Steyler Missionaren in Berlin
Mit 150 € haben wir dieses Projekt von Jugendlichen aus unserem Pastoralverbund unterstützt.
Eine spannende Woche liegt hinter uns. Viele Erfahrungen durften wir sammeln, eine "neue" Welt hat sich uns aufgetan. Wir, das ist eine Gruppe von Jugendlichen, die sich aus dem PV Schloß Neuhaus und dem PV Fredeburger Land zusammensetzte. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg, um die Fazenda da Esperança --, die Steyler Missionare in Berlin, sowie unsere Hauptstadt selbst näher kennen zu lernen.
Am Sonntag, dem 18.Oktober 2009 ging es los Richtung Fazenda da Esperança -Gut Neuhof vor den Toren Berlins- einem Ort, an dem suchtkranke Menschen, vor allem junge Leute, ein neues - Gott geschenktes - Leben, frei von der Droge beginnen können. Nach der freundlichen Begrüßung durch die jugendlichen Rekuperanten bekamen wir einen ersten Einblick, was uns in den nächsten Tagen erwarten würde: früh aufstehen, Rosenkranz beten, Betrachtung des Evangeliums, arbeiten, Messe, und - dann mussten wir auch noch unser Geld und die Handys abgeben, eine große Herausforderung, besonders für unsere Jugendlichen! Fast vier Tage begaben wir uns in den Alltag der Fazenda und durften erfahren, wie es möglich ist, ganz praktisch das Evangelium zu leben.
Nach dem einfachen Leben auf der Fazenda führte uns die Reise am Donnerstag, dem 22.10. nach Berlin Charlottenburg zu den Steyler Missionaren. Die Steyler sind ein Missionsorden und verkünden weltweit die frohe Botschaft. Dementsprechend international setzt sich auch der Konvent in Berlin zusammen. Auch dort war die Aufnahme herzlich und offen. Nachdem wir unser Quartier bezogen hatten, ging es zunächst natürlich erst mal Richtung Innenstadt, ein leichter "Overkill" für einige, wie sich herausstellen sollte, da wir nicht scheuten, am Bahnhof Zoo, einem beliebten Platz für die Drogenszene, vorbei zu gehen.
Im Heilig-Geist-Kolleg der Steyler durften wir einiges über die Entstehung und die Arbeit des Ordens erfahren und konnten mit ihnen sogar gemeinsam die Laudes beten. Des Weiteren befassten wir uns in den nächsten Tagen mit unserer Landesgeschichte von der Entstehung bis in die aktuelle Gegenwart. Besonders beeindruckend waren der Besuch der Gedenkstätte für die ermordeten Juden Europas und der Vortrag auf der Besuchertribüne im Bundestag. Neben Spiritualität und Politik sollte aber die Kultur nicht zu kurz kommen. Kino und ein Besuch im Theater am Kurfürstendamm füllten die bunt beleuchteten Abende, bevor es dann am Sonntag, dem 25.10. nach einem Gottesdienst - zum Abschluss unserer Fahrt noch einmal auf der Fazenda - wieder in Richtung Erzbistum ging.
"Lass uns diese Erfahrung nie vergessen!", so lautete eine Fürbitte aus der Gruppe. Dem können wir nur noch hinzufügen: Es hat sich gelohnt!