29.) Erstkommunionkinder auf Fahrt

Im Februar 2012 haben sich Erstkommunionkinder mit ihren Familien in besonderer Weise bei einer Wochenendfahrt auf die Erstkommunion vorbereitet. Zu den Kosten konnten wir 500 € beisteuern. Hier aus dem Bericht über diese Fahrt:

"Wir haben uns auf den Weg gemacht, um ein gemeinsames Wochenende mit zehn Erstkommunionfamilien aus unserem Pastoralverbund im Diözesanzentrum der DPSG in Rüthen zu erleben. Nach einem leckeren Abendessen ging es nach kurzem Kennenlernen in die Gruppenarbeit. Während die Kinder darüber nachdachten, dass der Glaube an Gott für uns wie ein kostbarer Schatz sein kann, begaben sich die Eltern auf eine gedankliche Reise in die Vergangenheit: Wie war das bei meiner eigenen Erstkommunion? Was habe ich erlebt? Und anschließend die Frage: Warum ist es mir wichtig, dass mein Kind zur Erstkommunion geht? Nach gemeinsamem Abendgebet, anschließendem geselligen Beisammensein der Eltern und aufregenden Tischtennis- und Fußballkickermatches der Kinder begaben sich bald alle zur Ruhe.

Im Laufe des Vormittags am Samstag kamen die Eltern in eine rege Diskussion: 'Wer oder was ist Gott für mich?' Im 'Gottesbilderspiel' lagen 56 Begriffe vor, in mehreren Schritten sollte sich die Gruppe auf ein Gottesbild einigen. Eine lebhafte Diskussion kam in Gang und es war spannend zu beobachten, wie so mancher vehement an seinem Gottesbild festhalten wollte und sich nur mit viel Überzeugungskraft auf einen anderen Begriff einlassen konnte. Die Kinder waren ebenfalls sehr intensiv beschäftigt und gestalteten kreativ das Thema der Nachfolge Jesu.

Trotz der frühen Jahreszeit schien die Sonne so hell und freundlich in die Räume, dass sehr bald feststand: So ein herrlicher Vorfrühlingstag muss genutzt werden, um die wunderschöne Umgebung Rüthens zu erkunden. Eine spontane Änderung des Programms war kein Problem, also Wanderschuhe an und warm eingepackt begab sich die ganze Gruppe auf den 'Biberweg', einem sehr informativen und gut zu laufenden Waldlehrpfad. Die Kinder waren eifrig bemüht, ihre Fragebögen an den Stationen auszufüllen, die Erwachsenen nutzten diese geruhsame Wanderung zu gemeinsamen Gesprächen. Nach einem sehr lebhaften Spieleabend beschloss das Abendgebet den offiziellen Teil des Tages und gab jedem noch einmal die Möglichkeit, das Erlebte vor Gott zu bringen und Dank für die Gemeinschaft zu sagen.

Viel zu schnell kam der Sonntagmorgen. Kinder und Eltern erarbeiteten einen gemeinsamen Lebensweg und machten sich dazu Gedanken, an welchen Stellen des Lebens Kirche und Gott eine besondere Rolle spielen. In einem abschließenden kleinen Gottesdienst wurde alles noch einmal zusammengetragen und gedankt für die gemeinsamen Eindrücke. Dieses Wochenende ermöglichte 'Glauben' anders zu erleben, sich Zeit zu nehmen für die eigene Gottesbeziehung und in den Austausch hierüber mit anderen zu kommen."